Meine Motorräder und ich
Wie alles anfing
im zarten Alter......................
Angefangen hat alles damit, dass mein Vater immer schon Motorräder hatte.
In der Zeit, in der er Motorsport ( Moto-Cross ) betrieben hat, blieb es nicht aus, dass immer wieder an diesen Motorräder gebastelt wurde und ich immer dabei war.
Es kam wie es kommen musste, mein Vater hat mir ein altes Moped zusammengebaut, mit dem ich, während er trainierte, auf dem Gelände fahren konnte.
Jeder wird verstehen, dass ich kaum abwarten konnte, bis ich 16 war und den Führerschein Klasse 4 machen konnte.
Neben meiner "Maschine", eine 50er DKW, habe ich begonnen verschiedene Motorräder aus den 50er Jahren zu restaurieren.
Zuerst waren dies der Einfachheits halber Zweitackter.
DKW RD125
DKW RD175
Victoria 200
NSU Lux
Später kame dann Viertackter an die Reihe
Horex Regina 250 und 350
BMW R51/3
BMW R69/S
( ich habe bestimmt einige vergessen )
Zwischenzeitlich habe ich den Führerschein Klasse 1 gemacht, und konnte somit "richtige" Motorräder fahren.
Zuerst habe ich mir eine 125 Hercules mit Unfallschaden aufgebaut.
Danach haben sich bis heute folgende Motorräder angereiht:
Yamaha DS 7
BMW R75/5
Honda Goldwing GL1200 Aspencade Bj. 1987
Honda Goldwing GL1500/6 Bj. 1988
Honda Goldwing GL1800 Bj. 2001
Goldwing GL 1200 Aspencade
Mit diesem Motorrad wurde bei mir die Ära Goldwing eingeläutet.
Nach langer Apstinenz habe ich mich 2004 auf die Suche nach meiner ersten Goldwing gemacht.
Sie sollte eine 1200er Aspencade in schwarz, aus der letzten Baureihe und wenn möglich eine US-Ausführung sein.
Nach fast einem Jahr suchen, hatte ich sie gefunden. Standort, fast 500km von mir entfernt.
Telefonisch hatte ich die Info, dass die Maschine noch verfügbar sei.
Glücklicherweise war ich beruflich wegen einer Messe nur 200km von dem guten Stück enfernt. Also, nichts wie hin.
Ich habe sie gesehen, und der Verstand war ausgeschaltet. Nach einer kurzen Probefahrt war klar, die sollte es sein.
Mit dem Verkäufer wurde ich schnell handelseinig. Sofort habe ich einen Transport nach Hause organisiert.
3 Tage später stand sie in voller Schönheit und 400kg Lebendgewicht bei mir im Hof.
Zuerst war Putzen und Polieren angesagt. Einige Chromteile waren nicht mehr zu retten, sodass diese ausgetauscht wurden. Einmal angefangen, mußte es immer mehr Chromteile werden. Hinzu kamen, wie bei Goldwinger üblich, Beleuchtungen und eine optimierte Musikanlage.
In einem für mich optimalem Zustand ( man(n) kann ja immer noch etwas verbessern ) hatte ich sehr viel Spaß mit diesem Goldflügelchen, bis...ja bis mir die GL1500 über den Weg lief.
Honda Goldwing GL1500/6
Ein Traum, einmal eine sechszylinder besitzen.
Bei einem Motorradhändler mit Bistro, bei dem ein wöchentlicher "Stammtisch" zum Frühstück stattfindet, hatte ich mich aus reiner Neugierde dazugesellt. Natürlich habe ich mir auch seine Gebrauchten angesehen.
Und plötzlich...... da stand sie, Bj. 88, reichlich ausgestattet und 150.000km auf der Uhr.
Sie machte einen guten Eindruck.
Mit dem Händler wurden noch ein paar Worte gewechselt und mit einem Kaufvertrag bis ich nach Hause gefahren.
Ein paar Tage später standen nun 2 hüpsche Wings in meiner Garage. Diese war dadurch voll. Immer wenn ich an einer der beiden wegen irgendeiner Arbeit ran mußte, stand mit Sicherheit die Andere im Wege.
Schweren Herzens entschied ich mich, die 12er zu verkaufen.
Ich habe dann ein Inserat geschaltet und vielleicht eine Stunde später hatte ich bereits eine Kaufzusage. (denkt jetzt nur nicht, dass ich sie zu billig angeboten hatte)
Jetzt, nach dem die 12er weg war, konnte ich mich ganz der 15er widmen.
War das Fahren mit der 12er ein Genuß, so wurde dieser Genuß von der 15er mindestens verdoppelt. Die Laufruhe und der Durchzug des sechszylinders war begeisternd. Fahrkomfort? ein Traum. Absteigen war nur durch einen leeren Tank vorgegeben. Kreuzschmerzen oder sonstige Sitzbeschwerden waren von nun an Fremdwörter. Wenn nun jemand glaubt, mit dieser Art von Motorräder sei nur langsames, gemächliches Dahingleiten angesagt, der irrt.
Was ist eigentlch los? Ich habe ein Motorrad das mich voll und ganz zufrieden stellt, und doch schiele ich andauernd auf die 1800er.
Auf mich wirkt die 18er moderner, kompackter und ich finde sie einfach schöner.
Bei Fahrten mit 18er GL - Fahrer, muss ich mich sehr konzentrieren, damit ich halbwegs mit denen mithalten kann. Während die ihre Motorräder fast spielerisch um die Ecken zirkeln, muss ich permanent das Kratzen der Fußrasten hinnehmen.
Dann habe ich einen gravierenden Fehler gemacht, vor dem mich alle 18er - Fahrer gewarnt hatten. Ich habe eine Probefahrt mit einer ( jetzt meiner ) GL1800 gemacht.
Ich habe mich auf dem ersten Metern bereits gefühlt, als ob ich nie ein anderes Motorrad gefahren hätte.
Ich hatte nur einen Gedanken... haben wollen.
Honda Goldwing GL1800 SC47
Der freundliche Hondahändler hat mir für meine, in die Jahre gekommene Maschine noch ein gutes Angebot gemacht, sodass meine Entscheidung leichter gemacht wurde.
Nun war ich meinem Traummotorrad ein riesiges Stück näher gekommen.
Nacheinander wurden neben einem Navi, das in das vorhandenen i-com-System integriert wurde, sehr viele Chromteile verbaut. Logischerweise wurde auch in die Musikanlage reichlich investiert. Neben den Lautsprecher für die Sozia wurde auch ein digitaler CD-Wechsler eingebaut.
Einige Beleuchtungszusätze runden das Motorrad ab.
Aber der Zubehörmarkt hat noch allerlei schöne Kleinigkeiten parat, die mein Bike noch edler machen können.
Die Neue ist da, GL1800 SC68
Nach langem Überlegen habe ich mich entschieden, mir eine neue zuzulegen.
Die Entscheidung fiel auf ein 2014er Modell, da mir die Farben von 2015 nicht gefallen.
Über die technischen Verbessderungen gegenüber der SC 47 braucht man nicht zu sprechen, da jeder der sich auskennt und schon in Kontakt mit der SC 68 kam, diese zu Genüge kennt.
Das von mir ausgesuchte Model hat ABS, Airbag und Navi an Bord.
Es ist ein deutsches Model.
Das erste was ich machen musste, war der Austausch der labberigen Scheibe, gegen eine Scheibe aus dem Zubehör. Diese hat eine Dicke von 5mm gegenüber 3,5mm der Serienscheibe. Auch die Form der Serienscheibe war nicht zufriedenstellend. Egal welche Scheibenstellung ich probiert habe, es war immer unangenehm zügig hinter der Scheibe. (ich fahre immer mit geöffnetem Visier)
Obwohl diese Schätzchen schon über einiges an Chromteilen verfügte, musste ich noch einiges anbauen. (Lautsprecherumtandungen, Blinkerumrandungen usw.)
Ebenso wurden die Blinkergläser durch rauchfarbene Klarglasgläser getauscht.(passt besser zur Optik)
Am Tag der Übernahme
So, nun einiges zum Händler meines Vertrauens:
Meine Wahl fiel auf die Fa. Kreiselmeyer in Feuchtwangen.
Obwohl ich nicht dabei verdiene, möchte ich hier gerne etwas Werbung für diese Firma machen.
Es ist eine der wenigen Honda Vertragswerkstätten, die sich auch an Goldwings auskennen. Dies wurde besonders auffällig bei der Bewertung meiner SC47.
Gefallen hat mir auch die kompetente Beratung, da man das Gesprächsniveau derart angepasst hat, indem man sich auf das Wesentliche der neuen Modelle beschränkt hat und nicht "bei Adam und Eva" angefangen hat.
Besonders erfreulich war die unkomplizierte Vorgehensweise bei der Übernahme der Maschine.
Da die Maschine nicht zugelassen war, hat man mir, wie selbstverständlich, das eigene rote Nummerschild für die Heimfahrt (170Km) zur Verfügung gestellt.
Ebenso hat man mir den Weg zur Zulassungstelle abgenommen, um die Vorgängerin abzumelden. Ein Service den man nicht unbedingt erwarten kann.